Wenn Du magst, kannst Du vorher Joggen, oder 5 Minuten lang vertieft Atmen, oder einfach tief Bauchatmen.
Such Dir einen schöne, ruhigen, bequemen Platz, wo Dich niemand stören wird.
Dann schließe Deine Augen und machen nichts anders, als Dich und Deine Gedanken zu beobachten.
Du musst Dir nichts vorstellen, keine Pyramiden, keine Erleuchteten, keine Kerzen, keine Bilder, auch wenn sie noch so erleuchtet scheinen. Visualisiere auch keine Vorgaben – dass hat alles nichts mit Meditation zu tun, weil es Dich von Deinem Selbst wegführt.
Wenn, dann stelle Dir Dich selbst vor, vielleicht die Umgebung, in der Du sitzt, oder liegst, oder dass Du Dich in Deiner Vorstellung im Spiegel betrachtest.
Beobachte Deine Gedanken, solange du Lust dazu hast und beobachte das, was manche Dein Ego nennen.
Lasse Dir Zeit dazu, stelle Dir vor, dass Du es bewunderst, weil es für Dich sorgt, sich um Tausend Dinge kümmert, die wichtig für Dich sind, Dein Ego honoriert Deine Bewunderung, wenn sie echt ist - die Gedanken und das Ego in einer Meditation zu unterdrücken ist völliger Blödsinn - das Ego (natürlich auch Du selbst) spielt viel lieber mit, wenn Du freundlich zu ihm bist.
Du kannst dann versuchen, Dein Ego etwas zu beobachten, aber freundlich und interessiert, nicht abschätzig, oder kritisch, wie manche meinen dies tun zu müssen, sondern wie einen guten Freund, den Du liebst.
Du wirst feststellen, dass dabei Ruhe und Freundlichkeit in Dir eintritt.
Wenn Du dann noch tiefer in Dich einsteigen willst, stelle Dir vor, Du beobachtest die Instanz in Dir, die beobachtet, die Instanz, die gewissermaßen die Welt mittels Deines Gehirns und Deiner Sinne erfährt, Dein Selbst, wenn Du es so bezeichnen magst.
Du beobachtest Deinen eigenen inneren Beobachter.
Wenn Du dies ein wenig gemacht hast, dann stelle Dir vor, wie Du Dich beim Beobachten Deines inneren Beobachter beobachtest.
Vertiefe Dich dann noch mehr und beobachte nur noch Dein Beobachten.
Identifiziere Dich mit Deinen Beobachter, werde zu Deinem Beobachter, der Deinen Beobachter beobachtet.
Falls Dich Gedanken, oder Äußeres raus bringen, mache den Durchgang wieder – mit etwas Übung geht es immer schneller, dort hin zukommen, wo Du Dein Beobachten beobachtest und bewusst zu Deinem Beobachter wirst, der Deinen Beobachter beobachtet.
Probiere dieses Meditationsspiel einige Tage, und Du wirst feststellen, dass sich Deine Wahrnehmung der Welt und Deine Wahrnehmung von Dir selbst vertieft - vielleicht findest du dabei bereits sehr schnell einen Bewusstseinszustand, der Dich mit vielem, vielleicht sogar mit allem "Eins-Sein" lässt. Dein Selbst ist nämlich mit allem eins. Übe das und vertiefe das.
Diese Übung ist übrigens bestens geeignet, sie auch im Alltag, immer wieder kurz durchzugehen – ich mache sie gerne, kurz bevor ich mit Klienten arbeite, oder mich mit jemanden konfrontieren muss.
Ich finde diese Übung sehr gut, um damit meinen Energiekörper zu reinigen, dass dieser widerstandslos schwingen kann. Ich beseitige damit viele Widerstände, welche meine Energie ableiten und blockieren.